Mastodon Philipp Amthor bereitet Schwarz-Blau vor - Erik von Malottki
 

Philipp Amthor bereitet Schwarz-Blau vor

Groß (3535caf7-c8eb-4769-b7f4-d3ba8d3d422f)

Berlin/Neubrandenburg. Der Bundestagsabgeordnete Erik von Malottki weist auf das gefährliche Spiel hin, das Friedrich Merz und Philipp Amthor derzeit mit der Union in Mecklenburg- Vorpommern und im Bund vorantreibt. Bei der am Mittwoch erstmals erreichten Mehrheit mit der AfD im Deutschen Bundestag spielt Philipp Amthor eine besondere Rolle. Amthor musste nach seinem Korruptionsskandal für einige Monate ins politische Abklingbecken, ist aber mittlerweile sowohl in seinem Landesverband als auch in der Bundestagsfraktion anscheinend vollständig rehabilitiert, obwohl die juristische Aufarbeitung gegen das von ihm beworbene Schneeballsystem Augustus Intelligence in den USA noch läuft.

„Es ist ein historischer Fehler der Union, Mehrheiten mit der AfD zu organisieren. Man darf nicht vergessen, dass dieser Weg aus der demokratischen Mitte von langer Hand vorbereitet wurde. Eine zentrale Figur dabei ist Philipp Amthor, der als Generalsekretär in Mecklenburg-Vorpommern und Vertrauter von Friedrich Merz den politischen Boden für eine Koalition aus CDU und AfD bereitet. Ein erstes deutliches Indiz dafür war die von Amthor beaufsichtigte flächendeckende Wahl von AfD-Abgeordneten in die Kreistagspräsidien in Mecklenburg-Vorpommern nach den Kommunalwahlen“.

In einer Recherche des Magazins DER SPIEGEL vom Juli des letzten Jahres antwortet nicht etwa der Landesvorsitzender der CDU Mecklenburg-Vorpommern auf die Presseanfrage nach möglichen Absprachen zwischen der CDU und der AfD bei der Wahl der Kreistagspräsiden, sondern Philipp Amthor als Generalsekretär des Landesverbandes. Auch wenn er jegliche Form von Absprachen zurückweist, ist davon auszugehen, dass Amthor unter anderem. im Kreistag Vorpommern-Greifswald, dem er selbst angehört, eine Mehrheit für den Fraktionsvorsitzenden der AfD-Landtagsfraktion, Nikolaus Kramer, als ersten stellvertretenden Kreistagspräsidenten orchestriert hat.

Hierzu erklärt von Malottki: „Ich hatte schon im vergangenen Jahr den Verdacht, dass die CDU in Mecklenburg-Vorpommern einen Versuchsballon startet, um die öffentliche Reaktion auf Absprachen mit der AfD zu testen. Amthor sieht in Schwarz-Blau seine zentrale Machtperspektive für die Landtagswahl 2026. Doch dafür ist der bisherige Konsens der demokratischen Parteien, nicht mit der AfD zu paktieren, für Amthor ein lästiges Problem. Ich kann Philipp Amthor und Friedrich Merz nur eindringlich davor warnen, aus Machtversessenheit die Demokratie im Land zu opfern. Wer gierig nach dem Kanzleramt oder der Staatskanzlei in Schwerin greift und dabei auch noch mit Rechtsradikalen paktiert, lässt sich nicht nur von der eigenen Machtgier blenden, sondern zündelt auch am demokratischen Fundament unserer Gesellschaft. Wer so handelt wie Friedrich Merz und Philipp Amthor, darf weder Deutschland noch unser Bundesland führen. Ich rufe alle Demokratinnen und Demokraten, gerade auch in der Union, dazu auf, sich dieser Entwicklung entgegenzustellen“.

Finanziert durch Erik von Malottki, MdB