Seit Jahren kämpfen die Menschen in Vorpommern für eine moderne, schnelle und zuverlässige Bahnanbindung – ein Anliegen, das ich als Bundestagsabgeordneter nachdrücklich unterstütze. Während andernorts massiv in den Schienenverkehr investiert wird, bleibt unsere Region abgehängt. Zwar werden derzeit notwendige Instandsetzungsarbeiten an der Strecke durchgeführt, doch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h kann von einer zeitgemäßen Anbindung keine Rede sein.
Die Menschen in Vorpommern sind es leid, seit Jahrzehnten im Schneckentempo nach Rügen, Usedom, zum Haff, zum Berlin oder in unsere wunderschönen Hansestädte zu fahren. Es wurde lange versprochen, dass es schneller gehen soll, doch passiert ist bisher zu wenig. Die Trasse Berlin – Eberswalde – Prenzlau – Pasewalk – Anklam – Greifswald – Stralsund – Sassnitz, die sogenannte Vorpommern-Magistrale, muss endlich für eine Geschwindigkeit von 160 km/h ausgebaut werden. Dafür gibt es eine Vielzahl handfester und sachlicher Argumente: Eine bessere Bahnanbindung stärkt die wirtschaftliche Entwicklung der Region, verbessert die Mobilität der Menschen und macht den Tourismus nachhaltiger.
Besonders alarmierend ist, dass die notwendigen Planungen für den Streckenausbau zwar begonnen, dann jedoch wieder auf Eis gelegt wurden. Wenn die Planungen jetzt nicht wieder aufgenommen werden, wird sich die dringend benötigte Verbesserung der Anbindung weiter verzögern – frühestens 2030 könnte Vorpommern eine angemessene Bahninfrastruktur erhalten. Diese Entwicklung ist nicht hinnehmbar.
Am 23. November 2024 hat sich deshalb in Anklam das überparteiliche Aktionsbündnis Vorpommern-Magistrale gegründet, das sich für den dringend notwendigen Ausbau der Strecke einsetzt. Ich unterstütze dieses Anliegen voll und ganz, denn Vorpommern braucht endlich eine Bahnanbindung, die dem heutigen Mobilitätsbedarf gerecht wird. Jetzt ist die Zeit zu handeln – damit die Region nicht noch weiter abgehängt wird.